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 Die Welt wird sich sicher nicht langsamer, schneller oder anders drehen. Dennoch wird unsere Wirtschaft, Gesellschaft und das Leben jedes einzelnen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch stärker vom technologischen Wandel geprägt sein, als wir es in den letzten 15-20 Jahren bereits erlebt haben. Deshalb wird es meiner Meinung nach für uns und die nächsten Generationen immer wichtiger, neue Dinge aufgeschlossen und neugierig zu betrachten und ein lebenslanges Lernen als selbstverständlich zu erachten. |
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 Mitten in meiner Diplomarbeit und dadurch nahezu am Ende meines Wirtschaftsinformatik- studiums an der TU Darmstadt angekommen, bin ich auf der Suche nach einem Einstieg in das Management- oder IT-Consulting. Warum ins Consulting? Auch wenn "Langeweile" für mich prinzipiell ein Fremdwort ist, so erwarte ich mir von einer zukünftigen Tätigkeit ein großes Repertoire an vielfältigen, abwechslungsreichen und vor allem herausfordernden Aufgaben, die einen zusätzlichen Ansporn liefern, stetig über sich hinaus zu wachsen. Dabei sind mir insbesondere möglichst breite Einblicke in viele verschiedene Branchen und Funktionsbereiche wichtig, um übergreifend Mehrwert für Klienten zu schaffen. Auch wenn in mir eine latente Neigung zu Hightech- und Innovationsconsulting schlummert, die durchaus langfristig zu einem Spezialgebiet werden könnte. |
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 Im zarten Alter von acht Jahren habe ich 1989 frühzeitig erste Kontakte mit Computern gemacht und war von Anfang an fasziniert von den Möglichkeiten und Veränderungen, die sich durch das Informationszeitalter erst 10 Jahre später in der breiten Bevölkerung zeigen sollten. Als erstes von damals sehr einfachen aber doch spannenden Spielen auf dem Gameboy, NES, Sega Master System, usw. gefesselt, spürte ich nichts von der mehrfach prophezeiten Vereinsamung, der - erst Jahre später als "Computerfreaks", "Nerds" oder "Geeks" bezeichneten - Computerfreunde. Ganz im Gegenteil: Von Anfang an war ich es gewohnt, mich in einer sozialen Gruppe von "Gleichgesinnten" zu bewegen, in der man sich natürlich über den neuesten Fortschritt im Lieblingspiel, neue Software und anstehende LAN-Parties, aber auch über unzählige andere Ideen, Freizeitevents und Interessen austauschte.
Doch schon bald reichte es mir nicht mehr, die Programme anderer zu benutzen und ich wollte selbst den PC als kreatives Medium nutzen. Von nun an startete ich über verschiedene Projekte in Programmierung, Webdesign und Sounddesign in die Informatik, die mich in ihrer Vielfältigkeit und ihrem Facettenreichtum bis heute in ihren Bann zieht.
Somit gehöre ich mit zu den ersten Generationen, die von klein auf gelernt haben, sich in allen Lebenslagen Computer zu nutze zu machen, da sie mit der IT aufgewachsen sind.
Als zweiter Aspekt, der mich schließlich zum Studium der Wirtschaftsinformatik geführt hat, sind die vielen Geschichten, die mein Vater von seiner Arbeit mit nach Hause gebracht und beim Abendessen erzählt hat. Während ich in jungen Jahren unter "Wirtschaft" hauptsächlich die Doppelseite mit Aktienkursen aus der Tageszeitung verstand, hat sich mit der Zeit und der schulischen Bildung meine Auffassung erheblich geändert. All die spannenden Verwicklungen, Zusammenhänge und Antriebskräfte in dem, früher von mir als selbstverständlich funktionierend angesehenem, Wirtschaftsystem zeigen mir immer wieder, wie wichtig und lehrsam es für jederman ist, daran teilzunehmen, mitzuwirken und sich in Zeitungen, Nachrichten und Online-Magazinen - nicht nur, aber auch im Börsenteil - kontinuierlich zu informieren. |
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 Als Sohn zweier gebürtiger Franken, aber in Südhessen geboren und mit einer jüngeren Schwester aufgewachsen, werde ich von den Menschen in meiner Nähe oft als interessiert und stets aufgeschlossen gegenüber Neuem und Spannendem charakterisiert - auch, wenn der Weg zum Ziel erst mal nicht glasklar vor mir liegt und es schon abzusehen ist, dass man über ein paar Hürden klettern muss.
Außerdem habe ich von meinen Eltern schon früh gelernt, wie wichtig konstruktives Denken und ein breites Engagement ist, sei es, um sich im Team besonders einzusetzen oder Verantwortung bei der Organisation von Veranstaltungen zu übernehmen und eben "die Dinge in die Hand zu nehmen" um etwas zu bewegen. |
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